deutsche Unternehmerin
* 25. Oktober 1919 Gut Wargenau bei Cranz
† 16. Juli 2001 Schweiz
Herkunft
Beate Uhse, geb. Köstlin, wuchs auf dem väterlichen Gut Wargenau bei Cranz (Ostpreußen) mit zwei älteren Geschwistern auf. Ihre Mutter war praktizierende Landärztin.
Ausbildung
Nach Schulbesuch und anschließender Haushaltslehre ging U. 1935 als Au-pair-Mädchen vorübergehend nach England. Mit 18 Jahren erwarb sie den Pilotenschein, wurde dann im Zweiten Weltkrieg Testpilotin in einem Flugzeugwerk und flog ab 1943 - zuletzt im Range eines Hauptmanns - für ein Überführungsgeschwader der deutschen Luftwaffe Jagdmaschinen (u. a. Me 109 u. FW 190).
Wirken
Beim Zusammenbruch des NS-Regimes entkam U., deren Ehemann Hans-Jürgen Uhse als Staffelkapitän eines Nachtfluggeschwaders 1944 gefallen war, durch die Flucht mit einem herrenlosen Wehrmachtsflugzeug im Frühjahr 1945 samt ihrem zweijährigen Sohn Klaus aus dem eingeschlossenen Berlin in das nordfriesische Dörfchen Barderup und ließ sich in der Nähe von Flensburg nieder.
Nach kurzer britischer Kriegsgefangenschaft fing U. zunächst auf Wandergewerbeschein einen Handel mit Spielzeug und Knöpfen an. Mehr durch Zufall wurde sie zur "Helferin in sexuellen Notständen" (SPIEGEL, 22/1965). Nach dem Vertrieb einer populären Schrift mit Verhütungstipps nach der Knaus-Ogino-Methode, die sie 1948 für zwei Reichsmark das Stück versandte, gründete U. im Febr. 1951 das "...